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'Klein aber fein' war das Motto des diesjährigen Ortsinternen Faustballturniers. Unter den sechs teilnehmenden Teams nur bekannte Namen. Neben dem Pokalverteidiger, den Bier(Leicht)athleten waren mit der Berggassbande, dem 7. Zwerg und Windelweich - jedes Jahr unter neuem Namen und Outfit startenden - drei frühere Ortsmeister am Start. Hinzu kamen die Faustis und Nur net untergangen, ebenfalls alte Bekannte beim Turnier.
In zwei Gruppen wurde um den Einzug ins Halbfinale gekämpft. Der Gruppenerste zog direkt ins Halbfinale ein, die beiden anderen kamen in die Hoffungsrunde. Den Bierathleten steckte wohl noch der Schönbuch-Cup in den Knochen. Sie verloren ihr Auftaktspiel klar gegen die Berggassbande. Diese setzten sich auch gegen Windelweich durch und schafften den direkten Einzug ins Halbfinale. Der Siegeszug der Bierathleten begann im nächsten Spiel. Knapp mit zwei Punkten setzten sie sich gegen Windelweich durch und wurden Gruppenzweiter.
In der zweiten Gruppe zog erwartungsgemäß der 7. Zwerg (wobei wohl keiner der Zwerge kleiner als 1,75 m ist) direkt ins Halbfinale ein. Sie gewannen gegen die Faustis, eine Mannschaft um Horst Dannecker, die in diesem Jahr Verstärkung aus dem Ausland geholt hatte: ein Mitspieler aus Gela (Sizilien) sorgte für Internationalität bei den Faustis.
Wenig überraschend auch der Sieg vom 7. Zwerg gegen Nur net untergangen. Eine Frauenmannschaft, unterstützt von einem Mann. Eine Seltenheit beim Ortsinternen, da bei den anderen fünf Teams insgesamt nur eine Frau mitspielte. Auch die Faustis hatten ihr Spiel gegen Nur net untergange gewonnen und trafen nun in der Hoffnungsrunde auf Windelweich. Einen anfänglichen Vorsprung konnten sie nicht in Ziel retten und Windelweich zog ins Halbfinale ein.
Ebenfalls knapp ging es im zweiten Spiel der Hoffungsrunde zu. Nur net untergange kämpfte stark und wurde letztendlich mit nur einem Ball von den Bierathleten bezwungen.
Es blieb spannend im Waldstadion: auch das Halbfinale zwischen Berggassbande und Bierathleten wurde mit einem Punkt zu Gunsten des Titelverteidigers entschieden. Windelweich setzte sich mit 31:29 knapp gegen den 7. Zwerg durch. Das Spiel um Platz drei war ein Klassiker. Die Berggassbande gegen den 7. Zwerg. In diesem Jahr ging der 7. Zwerg als Sieger vom Platz.
Wie sehr die Hobbyfaustballer leistungsmäßig aufgeholt haben zeigte das Endspiel: erstmals war nur ein aktiver Faustballer dabei und der kam aus Hessen: Mario Schmidt, früher Spieler beim TSV und seit Jahren immer beim Ortsinternen dabei, unterstützte die Bierathleten.
In einem hochklassigen Spiel, das alle Zuschauer in den Bann zog, konnte sich während der regulären Spielzeit kein Team durchsetzten. Es ging in die Verlängerung. Nach weiteren 10 Minuten lagen die Bierathleten beim Abpfiff einen Punkt vorne und wiederholten ihren Vorjahressieg.
Der Fairnesspokal, vor Jahren von Mario Schmidt gestiftet, ging in diesem Jahr an Nur net untergange. Das Team, dass wie Abteilungsleiter Jürgen Albrecht bei der Übergabe betonte, für die Frauenquote im Turnier sorgte. Da auch Petrus wiedereinmal toll mitspielte und die Schleusen erst nach der Siegerehrung öffnete, fand das 28. Ortsinterne Faustballturnier in Pergola und Zelt einen gemütlichen Ausklang.
Faustballvorstand Jürgen Albrecht, Wolfgang Fechner, Steffen Knapp, Björn Holst, Kai Seewald, Hartmut Giehl, Mario Schmidt.