Für die Dagersheimer Leichtathleten war das Jahr 2005 ein äußerst erfolgreiches Jahr. Es ging los mit dem traditionellen Trainingslager über Ostern, wieder einmal in Gengenbach.
Den Sommer über konnten einige schöne Erfolge errungen werden und der Schönbuch-Cup, inzwischen eines der größten Sportereignisse in Dagersheim, lief zum wiederholten Mal problemlos über die Bühne. Nach den Sommerferien kamen zwei neue Trainerinnen für die Jahrgänge 97/98 hinzu. Momentan trainieren bei 9 Trainern regelmäßig ca. 65 Kinder.
Es folgte im Oktober das Wochenendtainingslager in Albstadt und an diesem Sonntag die Weihnachtsfeier. Als letzte Aktion steht noch das Silvestertraining mit anschließendem Grillen aus.
Nachdem die Gruppe nach den Sommerferien neu eröffnet wurde stellten sich zum ersten Training gleich 15 Kinder ein. Die Gruppengröße ist bis jetzt einigermaßen konstant geblieben.
Mit Annette und Leoni hat die Gruppe zwei hervorragende Trainerinnen. Sie bringen den Kindern die Grundlagen der Leichtathletik Laufen – Springen – Werfen mit vielen Spielen bei. Wichtig ist ihnen dabei, daß der Spaß im Training nicht zu kurz kommt.
Wettkämpfe werden momentan nicht besucht und für nächstes Jahr ist auch grundsätzlich nicht geplant auf Wettkämpfe zu gehen. Sollte der ein oder die andere unbedingt auf einen Wettkampf wollen, läßt sich das aber mit Sicherheit auch einrichten.
Schüler/innen C
Nachdem aus der Gruppe teilweise die Schüler/innen D hervorgegangen sind, ist die Gruppe sofort wieder auf ca. 15-17 Kinder angewachsen. Ein Zeichen dafür, daß das Training von Sandra und Sabrina sehr gut von den Kindern angenommen wird.
Leistungsmäßig ging es dieses Jahr auch noch oben. Die Gruppe hat den ersten Schritt hin zu einer Wettkampftruppe geschafft. Herausragend der zweite Platz von Sophie Bengel bei den Kreismeisterschaften in Nufringen über 800 m. Allerdings soll man in diesem Alter noch nichts überstürzen, so das im nächsten Jahr auch weiterhin alles nach dem Motto laufen wird "Hauptsache es macht Spaß" und (hoffentlich) "Wettkämpfe machen Spaß".
Hier zahlt sich so langsam das zweite Training in der Woche aus, das Ende letzten Jahres von Erich Walz und Andreas Bittner eingeführt wurde. In puncto Ausdauer und Koordination hat sich die Gruppe deutlich gegenüber dem letztem Jahr verbessert.
Dieses Jahr gingen deshalb auch einige Kreis- und Bezirksmeistertitel aus dieser Gruppe hervor. U.a. wurden Linda Heidingsfelder, Laura Wanner und Vanessa Erbrich Kreismeisterinnen im Waldlauf. Über 800 m wurde Franziska Hatzl in einem tollen Rennen Bezirksmeisterin.
Auch über 3x800 m reichte es zusammen mit Tamara Katzenberger und Ronja Heidingsfelder zum Bezirksmeistertitel und einem sehr guten 5. Platz in Württemberg.
In der württembergischen Bestenliste ergibt das zwei Plazierungen:
5. Platz |
3x800 m |
8:55,94 min |
Katzenberger, T. Heidingsfelder, R. Hatzl, F. |
27. Platz |
4x50 m |
30,86 s |
Hatzl, F. Erbrich, D. Heidingsfelder, R. Katzenberger, T. |
Die Gruppe von Kristina und Bea steht teilweise v
or dem Sprung in die Jugend. Das hier anders Leichtathletik betrieben wird als in den Schülerklassen zeigt sich schon dieses Wintertraining.
Das erste Mal wird während des kompletten Winters einmal pro Woche draußen trainiert. Ein Höhepunkt war mit Sicherheit die Teilnahme von Lisa Jörg an der Partnerstadtolympiade in Krems zusammen mit den B-Jugendlichen. Ein weiterer Höhepunkt war auch hier das Wintertrainingslager in Albstadt. Außerdem wurde an einigen weiteren Meisterschaften im Kreis teilgenommen.
Es bleibt zu hoffen, das den angehenden Jugendlichen das harte Wintertraining nicht den Spaß an der Leichtathletik verdirbt und ein Teil der Gruppe nächstes Jahr das erste Mal mit in das Ostertrainingslager kommt.
Das erste Jahr in der Jugend B haben die meisten hinter sich. Das auf einmal ein Jahr ältere mit starten ging nicht ganz spurlos vorbei.
Die Einträge in der württembergischen Bestenliste haben sich stark reduziert. Das liegt aber u.a. auch daran das so langsam eine Spezialisierung eingesetzt hat. Bei Patrick Oehler hat dies zu einem 7. Platz bei den dt. Meisterschaften und zu ein einem 2. Platz bei den BW-Meisterschaften jeweils über 800 m geführt. In der deutschen Bestenliste bedeutet dies der 19. Platz.
Die 3x1000 m Staffel steht in Deutschland mit ihrer Zeit von den BW-Meisterschaften in Deutschland auf dem 30. Platz. Aber auch alle anderen in der Gruppe haben noch mal deutliche Fortschritte bezüglich Kraft und Ausdauer gemacht. So wurden Lukas Wanner, Fabian Blaimer und Dennis Heidingsfelder Kreismeister im Waldlauf. Nächstes Jahr ist die komplette Gruppe B-Jugend und das läßt einiges hoffen.
In der württembergischen Bestenliste ergibt das fünf Plazierungen:
3. Platz |
800 m |
1:55,91 sec |
Oehler, Patrick |
6. Platz |
3x1000 m |
8:20,83 sec |
Prinz, D. Blaimer, F. Oehler, P. |
7. Platz |
400 m |
52,04 sec |
Oehler, Patrick |
10. Platz |
1000 m |
2:45,24 sec |
Blaimer, Fabian |
12. Platz |
Speer |
48,17 m |
Klose, Marcel |
Sonstige Aktivitäten
Neben der schon fast obligatorischen Teilnahme am Faustballtunier, das zum zweiten Mal gewonnen werden konnten, veranstaltet die Abteilung für die Jugendlichen noch einen Kletterausflug zum Wiesfels. Am Samstag, den 10. September 2005 fand zum 18. Mal der Dagersheimer Waldlauf statt. Diesmal bei etwas kühlem und regnerischem Wetter.
Partnerstadtolympiade Krems
Vom
6. - 10. Juli 2005 ging es für 12 Leichtathleten des TSV Dagersheim in das niederösterreichische Krems a. d. Donau.
Hier traf sich zum 11. Mal in Folge die Internationale Sportelite der Böblinger Partnerstädte, um sich in sportlich fairen sowie friedlichen Wettkämpfen zu messen und der Jugend die Chance zu bieten, sich auf internationaler Ebene näher zu kommen.
Die Jugendlichen reisten aus Italien (Alba), Frankreich (Pontoise), Holland (Geleen), Schottland (Glenrothes) und neuerdings auch aus der Türkei (Bergama) an. Die Dagersheimer Athleten wurden von der Stadt Böblingen einberufen und freuten sich riesig darüber, was sie in Form von zwei Medaillen des Dagersheimer Athleten Patrick Oehler (Bronze über 400m, Gold über 800m) als Dankeschön an die Böblinger Verantwortlichen zum Ausdruck brachten.
Der Dagersheimer Gruppe, die 9 Jungen und 3 Mädchen umfasste, fiel es ganz und gar nicht schwer neue Kontakte zu knüpfen. So wurde schon am ersten Abend nach der Ankunft und fast 10 Stunden Fahrt quer durch Österreich, gemeinsam mit neu gewonnenen Freunden durch die wunderschöne und belebte Altstadt Krems gezogen, um der feierlichen Stimmung freien Lauf zu lassen.
Während dem "4-Tage-Abenteuer" standen die Wettkämpfe eher im Hintergrund, was wiederum den meisten Athleten nicht den Willen verdarb, starke Leistungen abzuliefern. David Prinz lief die 200 m in 24,06 sec und verpasste damit nur um eine halbe Sekunde die Silbermedaille. Im Hochsprung des Fünfkampfes U15 steigerte sich Lisa Jörg auf eine neu persönliche Bestleistung von 1,35 m. Im endgültigen Resultat landete sie auf dem 5. Rang.
Im 800 m Lauf, in dem Patrick Oehler in 2,01,49 die Goldmedaille gewann, lief vier Ränge hinter ihm Fabian Blaimer mit einer Zeit von 2,06,53 ins Ziel. Mit noch vielen anderen bravourösen Leistungen bestätigten die Schüler und Jugendlichen des TSV ihre regionalen Erfolge und bewiesen, dass sie auch auf internationalem Boden im Vergleich zur gleichaltrigen Konkurrenz mitwirken können.
Als es am Sonntagmorgen hieß Abschied zu nehmen, war doch jeder zumindest ein wenig traurig, selbst wenn der Drang nach ausgewogener Ernährung in Richtung Heimat zog. Denn auch wenn sich die Kremser Veranstalter viel Mühe gaben den Jugendlichen einen Aufenthalt zu bieten, den sie ihre Lebzeit nicht mehr vergessen sollten, gab es noch massig Verbesserungsvorschläge.
So war z.B. das Essens ganz und gar nicht sportlerfreundlich. Doch abgesehen davon, war die Partnerstadtolympiade 2005 - zumindest aus Dagersheimer Sicht - ein voller Erfolg!
Trainingslager Gengenbach
Traditionell gehen die Leichtathleten über Ostern ins Trainingslager. Wie letztes Jahr gingen die Athleten des TSV Dagersheim nach Gengenbach. Diesmal vom
26. - 30. April 2005.
Vor Ort war mit Frank Krasemann ein alter Bekannter. Der ehemalige Trainer leitet dort ein Restaurant, in dem die Athleten abends vorzüglich verpflegt wurden. Leider spielte das Wetter in diesem Jahr nicht ganz mit. Das letzte Training musste auf Grund von Dauerregen sogar ausfallen.
Während der anderen Tage gab es zwar vereinzelt Regen, aber ein Training war trotzdem gut möglich. Mit Hürden, Stabhochsprung, Speer und Hochsprung gingen die 4 Std. täglichen Trainings sehr schnell rum.
Die abschließenden Läufe sorgten für einen gesunden Appetit und eine gewisse Müdigkeit in den Beinen. Zum Lockern der Beine wurde am Ende des Trainings noch etwas Fußball gespielt.
Allgemein waren Spiele sehr angesagt. Ausgerüstet mit Playstation und Laptops war die Unterkunft schnell in eine Spielhölle verwandelt. Aber auch Gesellschaftsspiele wie Risko oder Yenga kamen nicht zu kurz.
Am letzten Abend wurde dann noch die lokale Gengenbacher Szene inspiziert wo es beim Kickern und Billard spielen eher um den symbolischen Sieg ging. Alles in allem war das Trainingslager ein voller Erfolg und alle haben fest vor nächstes Jahr wieder mitzugehen.
Trainingslager Albstadt
Zum zweiten Mal ging es mit dem VfL Kirchheim vom
7. - 9. Oktober 2005 in eine Wochenendtrainingslager nach Albstadt. Nachdem es letztes Jahr kalt und regnerisch war, schien dieses Jahr die Sonne und bei Temperaturen um die 20 Grad konnte man sich in der Mittagspause die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Ansonsten stand viel Training auf dem Programm. Los ging es gleich am Freitag Abend mit einem lockeren Waldlauf, was auf der Alb gar nicht so einfach zu realisieren ist. Am Abend wurde in gemischten Teams die Allgemeinbildung getestet, die Erinnerungsvermögen gefordert und das Wissen über die Musik der letzten Jahre abgefragt.
Am Samstag standen dann zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, wobei der Samstag Mittag mit vielen Sprüngen und Bergläufen sehr anspruchsvoll war. Als dritte und letzte sportliche Betätigung war einen Olympiade angesetzt in der die Teams beweisen mussten, wie geschickt sie sind. Hier ging es z.B. beim Rundlauf um die Tischtennisplatte darum, sich den Ball möglichst oft zu zuspielen.
Nach dem Abendessen und dem Abspülen ging es dann über in einen geselligen Abend. Die mitgebrachten Gesellschaftsspiele kamen auf den Tisch, der Poesie wurde gewürdigt, dem ein oder andere Zaubertrick der Zauber genommen.
Nach soviel Anstrengungen blieb es dann am Sonntag im Jugendheim bis 5 min vor Frühstück totenstill, so dass die Trainer sich schon ernsthaft Sorgen machen mussten. Die ersten verschlafenen Gesichter wurden dann endlich um 8.25 Uhr auf den Gängen gesichtet. Von allen Seiten kamen dann sofort Kommentare wie "Mir tut alles weh und ich laufe heute keinen Schritte mehr", "Ich habe so ein Muskelkater, ich kann mich kaum noch rühren" oder "Ich bin noch so müde".
Aber einem Staffellauf kann kein richtiger Leichtathlet widerstehen und so endete das Training am Sonntag morgen mit selbigen. Nachmittags musste dann nur noch die Waldheim geputzt werden und die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt des Busses wurde durch ein Sonnenbad oder ein Fußballspiel genutzt.
Zusammengefasst ein äußerst erfolgreiches und harmonisches Wochenende. Dies lag auch dran, das sich alle Beteiligten große Mühe gaben und immer bereit waren mitzuhelfen. Bleibt abzuwarten, wie es im Part III weiter gehen wird.