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Vom 17. bis 23. Juni ging es für ein paar ausgewählte Dagersheimer Athleten zur Partnerstadtolympiade nach Bergama in die Türkei. Die Partnerstadtolympiade findet alle drei Jahre statt und ist wie eine kliene Olympiade, die zwischen Böblingen und Böblingens Partnerstädten, Alba (Italien), Bergama (Türkei), Glenrothes (Schottland), Krems (Österreich), Pontoise (Frankreich) und Sittard-Geleen (Niederlande), ausgetragen wird. Neben den sportlichen Leistungen stehen bei dieser Olympiade jedoch auch der Spaß und das Finden neuer Freundschaften im Vordergrund. So ging es also insgeamt mit 20 Leichtathleten, gemischt aus Böblingen und Dagersheim, plus 2 Betreuern und Athleten aus einigen anderen Sportarten ab nach Bergama.
Dort waren die Athleten in Schulen untergebracht und konnten von hier aus die Stadt und auch alle Wettkampforte mit den extra für die Partnerstadtolympiade gestellten Bussen erreichen. Das Frühstück wurde direkt in der jeweiligen Schule eingenommen, während Mittag- und Abendessen in einem Restaurant mit angrenzendem Park und Aquapark zusammen für alle Sportler ausgegeben wurde.
Nachdem die Leichtathleten den ersten Tag hauptsächlich damit verbrachten, den verloren gegangen Schlaf von der langen Reise nachzuholen, und ein leichtes Aufwärmprogramm zu absolvieren, fand am Abend die Eröffnungsfeier statt. Der Einmarsch der Athleten in das Stadion inklusive Nationalhymne und lautem Beifall der Anwohner, war für alle ein aufregendes Ereigniss, das gut auf die bevorstehenden Wettkämpfe einstimmte. Da die Leichtathleten nur zwei Wettkampftage hatten, konnte der dritte Tag damit verbracht werden die Akropolis zu besuchen, einen kleinen Stadtbummel zu machen, sich andere Sportarten anzuschauen oder einfach nur im Aquapark zu faulenzen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann am Donnerstag Morgen los mit den Wettkämpfen und es konnten gleich einige Medaillen gewonnen werden. Michelle Hylinski ergatterte sich Bronze über 100m genau wie Kai Stahn, Pia Kramer gewann Silber im Weitsprung und Philipp Lutz Silber im Hochsprung. Zum Abschluss des Vormittages konnte Anna Feucht noch den Zweiten Platz über die 1500m erreichen. Nach einer Mittagspause ging es nachmittags dann genauso erfolgreich weiter, wie der Vormittag geendet hatte. So erreichte Franziska Tafel die Goldmedaille über die 400m dicht gefolgt von Domino Arbter auf dem Silberrang, auch David Felger schaffte den Sieg über die 400m und so ging der erste Wettkampftag mit positiv gestimmten Athleten und Betreuern zu Ende und man konnte sich auf den nächsten Tag freuen.
Denn auch dieser fand wieder bei bestem Wetter statt und war mindestens genauso erforlgreich wie der erste. Gleich im ersten Lauf über die 100m Hürden konnte sich Domino Arbter die Bronzemedaille sichern und auf selber Distanz Philipp Lutz die goldene. Im Hochsprung der Mädchen gewann Pia Kramer die Bronzemedaille und David Felger konnte auch seine zweite Disziplin, den Weitsprung, souverän für sich entscheiden. Über bei den 200m der Mädchen konnten gleich zwei Medaillen gewonne werden, Gold ging an Verena Keller und Bronze an Franziska Tafel. Nach der Mittagspause ging es dann in die letze Runde für die Leichtathleten. Im Speerwurf der Jungs konnte erneut David Felger eine Goldmedaille erkämpfen, über die 800m erreichte Karim Al Wazani die Bronzemedaille und im Kugelstoßen gewann Tom Weinhardt ebenfalls Bronze. Die abschließenden 4x400m Staffeln versprachen nochmal spannend zu werden, denn hier erhoffte man sich eine Medaille. Nach einem courragierten Anfang von Anna Feucht und einem Führungsausbau von Domino Arbter waren die beiden Neulinge auf dieser Distanz an der Reihe. Sofia Leopold ging das Rennen etwas zu schnell an und musste dem auf den letzten 100m Tribut zollen, trotzdem übergab sie das Staffelholz mit deutlichem Vorsprung. Schlussläuferin Pia Kramer musste das Rennen nur noch zu Ende laufen, was sie auch fast souverän tat, bis sie sich 10m vor dem Ziel schon ins Gras legte, weil sie hier die Wechselmarkierung mit der Ziellinie verwechselte. Trotz dieser kurzen Verwirrung, konnte die Staffel noch gewonnen werden und Pia konnte über das kleine Missgeschick im Nachhinein selber lachen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Böblinger Leichtathleten in diesem Jahr sehr erfolgreich waren und viele Medaillen gewinnen konnten (davon 7xGold, 4xSilber, 7xBronze), auch wenn die Zeiten, Weiten und Höhe weit von den Bestleistungen entfernt waren, was nicht zu letzt an der ungewohnten Aschebahn und der Handstoppung lag.
Der freie Samstag wurde dann in allen Zügen genossen und bei der abschließenden Abschlussfeier und dem darauffolgendem Fest konnten noch viele Freundschaften geschlossen werden und alle hatten ihren Spaß. Auf der Heimreise am Sonntag merkte man den Athleten die Strapazen der letzten Tag dann teilweise soch deutlich an und so verlief der Heimflug doch recht ruhig.
Aus der Zeitung :