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Der "Two Oceans Marathon" ist eine der bedeutendsten internationalen Sportveranstaltungen Südafrikas. Er wird jährlich am Karsamstag in Kapstadt ausgetragen.
Die 56km lange Ultramarathon-Strecke führt zunächst an der False Bay (Indischer Ozean) entlang nach Simonstown. Danach geht es quer über die Kaphalbinsel an die Atlantikküste.
Spektakuläre Abschnitte kennzeichnen die Strecke auf der Kaphalbinsel. Man läuft über die schönste Küstenstraße der Welt, genannt "Chapman´s Peak Drive", mit imposanten Ausblicken auf den kristallklaren Ozean auf der einen und die enormen Bergmassive auf der anderen Seite.
Es sind Steigungen bis zu 300 Höhenmeter zu bewältigen. Der Two Oceans Marathon gilt als einer der schönsten Marathons der Welt. Alljährlich nehmen zahlreiche ausländische Sportler teil.
Ralf hat im Januar angefangen zu trainieren. 60-70 Kilometer in der Woche. Arbeiten und Training - die Zeit war knapp bemessen. Doch er hat es durchgezogen. Davor hat er fast gar keinen Sport mehr gemacht. Nur ein bisschen joggen mit Nachbar Jürgen Motzkus.
Dieser hat Ralf vor 4 Jahren dazu gewonnen, wenn er seinen 10 Marathon an seinem 45 Geburtstag 2006 in Folge läuft, macht Ralf auch mit. Wer weiß schon das es auch long distance Marathon gibt.
Vom Marathonlauf selbst gibt es folgendes zu erzählen: Um sieben Uhr morgens war der Start. Die ersten 28 Kilometer sind bis auf ein paar kleine Steigungen relativ einfach zu bewältigen. Der erste Pass ist der berühmte Chapman´s Peak.
Hier zeigt es sich zum ersten Mal, wie gut die Kondition ist. Am zweiten Pass waren dann zwei Kilometer gehen angesagt. Nicht vom "Hero to Zero", damit ist gemeint Kräfte einteilen.
Bei 28 Grad Wärme hat es nach 40 Kilometern keinen Spaß mehr gemacht, sagt er. Trotzdem hat er die restliche Strecke dann relativ zügig mit seinem Partner Jürgen bewältigt. Sein gestecktes Ziel waren 6 Stunden. Geschafft hat er die Strecke in fünf Stunden und 42 Minuten.
Die Aussicht von der Passhöhe auf die Ozeane war einzigartig und mit die größte Motivation, die Organisation tiptop.
Die Läufer wurden an mehreren Stellen mit eisgekühlten Trinkwasserbeutelchen versorgt. Die konnte man entweder trinken oder sich über den Kopf schütten. Alle drei Kilometer stand eine Band und hat mit Musik Stimmung gemacht.
Ein Erlebnis, der besonderen Art und das Gefühl eine tolle Leistung erbracht zu haben.