Aus dem TSV Spiegel - Leichtathletik Jahresrückblick '98

Es war ein starkes Jahr für die Leichtathleten, das an Spannung, aus sportlicher Sicht, kaum zu übertreffen war. Doch nicht nur Leistungen zählten, ganz wichtig waren regelmäßige Treffs der großen Leichtathletikfamilie. Gründe zum Feiern fanden wir immer, und die Themen dazu waren oft sehr originell. Eine schöne Idee war zum Beispiel das Adventjogging mit Brunch" (Idee: Hartmut Giehl alias Einstein ), um nur eine von vielen zu nennen.
 

Kreiswaldlaufmeisterschaften in Altdorf im März 98

Die Sommersaison wurde mit den KWL-Meisterschaften eröffnet. 16 Teilnehmer, schön gemischt von ganz jung bis ziemlich alt, machten sich bei herrlichem Wetter auf den Weg. Stark zeigten sich die 10/11 jährigen Mädchen. Vizemeisterin wurde Sarah Higgs, Jenny Kappler wurde 5. In der Mannschaft belegten sie zusammen mit Veronica Trianni den 2. Platz

Die 9-11 jährigen Jungen hatten es nicht ganz so leicht. Bester war Marcel Klose, der 10. wurde, David Prinz hatte mit der Streckenlänge zu kämpfen, Dennis Müller plazierte sich im Mittelfeld, Andy Marold gab gefrustet seinen Lauf auf.

In der Jugendklasse lieferten sich Dennis Dubnitzki und Tobias Marold ein heißes Duell um Platz 2, der Kampf wurde für Dennis gewertet, Tobias wurde Dritter.

Die Seniorenmänner M30/35 belegten nach guten Läufen den 3. Platz mit der Mannschaft. Ralf Feucht, Erich Walz und Klaus Stahn machten dies möglich. Sönke Reinhold M 40 wurde Fünfter.

Diese Veranstaltung ist die einzige im Jahr, bei der jung und alt gemeinsam am Start stehen. Für alle Beteiligten ist das immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis.


Trainingslager – Jugend

Die Jugendlichen hatten im Frühjahr 98 die Gelegenheit, mit anderen Vereinen aus dem Großraum Stuttgart ins Trainingslager zu fahren. Ziel war Italien. In Milano Marittima hatten sie beste Voraussetzungen für den sportlichen Ablauf. Zweimal täglich wurde trainiert. Bei schlechtem Wetter ging es ab in die Trainingsröhre, dort konnten sie trockenen Fußes ihr Pensum bewältigen. Leider mußte diese Röhre zu oft beansprucht werden.


Trainingslager – Aktive

Der geplante Termin wurde kurzfristig von Pfingsten auf Ostern 98 vorverlegt. Statt Allgäu entschieden sie sich dann doch lieber für Italien. Ganz in der Nähe vom Zielort der Jugend hatten sie ihre "Zelte" aufgeschlagen. Neben täglichem Training auf der Tartanbahn, ist es immer wieder eine neue Herausforderung, die hügelige Umgebung mit dem Rad zu bewältigen. Freudig zeigten sie sich auch über den Überraschungsbesuch der Jugend.


Internationale Wettkämpfe

Bergama-Türkei

Dennis Dubnitzki und Tobias Marold waren Teilnehmer der Partnerstadt Olympiade, die im Juni 98 in Bergama ausgetragen wurde. Eine Woche Hitzeschlacht war ganz schön anstrengend. Das beste an dieser Sache war eine Woche Sonderferien.


Brixen – Italien

Jochen Hajdu wurde vom WLV zum Länderkampf nominiert. Die Württembergische Jungendmannschaft belegte den 2. Platz. 11 Mannschaften waren gestartet.

 

Sportliche Highlights

Jochen Hajdu schafft Quali zur deutschen Meisterschaft. Ein Traum wurde wahr. Gleich in seinem 1. Auftaktrennen gelang es ihm die Norm von 11,40 sec zu unterbieten. Mit 11,28 sec war er für Berlin qualifiziert. Auch über 300 m sprintete er, ein paar Wochen später, mit 35,98 sec ins Ziel und lag deutlich unter der deutschen Norm.

Bezirksmeisterschaften 98 Jugend.

Es war schon unglaublich was unsere Jungs bei diesem Wettkampf in den Beinen hatten. Weil es so schön war noch mal zur Erinnerung:

  • Bezirksmeister 100 m      Jochen Hajdu
  • Bezirksmeister 300 m      Jochen Hajdu
  • Bezirksmeister 800 m      Dennis Dubnitzki
  • Bezirksmeister 4x100 m  TSV Dagersheim Dubnitzki, Seitter, Marold, Hajdu
Ohne den Schüler Michael Seitter wäre die Staffel nicht zustande gekommen. Sein Mut wurde gleich mit einem Titel belohnt. Die Staffel vom VfL Sindelfingen mußte sich bei diesen Meisterschaften, wider erwarten, mit dem 2. Platz begnügen.

 

  • 1998_Staffel


Die erfolgreiche Staffel von links nach rechts :
Tobias Marold, Dennis Dubnitzki, Michael Seitter, Jochen Hajdu

 

Schüler starten mit Bestleistungen in den Sommer 98

Gut trainiert über den Winter hatten die Schüler. Fast alle setzten neue Bestmarken bei den Wettkämpfen in Nufringen und Ostelsheim. Am Start standen: Andi Bittner, Marcel Klose, Denis Kappler (alle drei standen auf dem Treppchen), David Prinz, Dennis Müller, Gaetano Trianni, Andi Marold,Jenny Kappler, Steffi Klose, Loredana Mergola, Veronica Trianni, Sabrina Czorny.

 

Schönbuch-Cup in Dagersheim

Zum 1. Mal fiel der Dagersheimer Waldlauf in die Cup-Wertung. Über 300 Athleten waren ins Waldstadion gekommen, weit mehr als in den Jahren zuvor.

 

Aus organisatorischer Sicht ein Mammutprogramm-, denn paralell dazu fanden noch Kidsläufe statt. Die Läufer waren von der Strecke hell begeistert, genauso wie vom Ablauf, denn alles klappte wie am Schnürchen, sehr zur Freude der Abteilung. Viele viele Helfer waren notwendig, um diesen Tag reibungslos über die Bühne zu bringen.

 

Am Ende des Schönbuchcups hatte Ali Hasseine die meisten Punkte in der Männerwertung gesammelt und wurde als Sieger gefeiert. Die Jugendwertung ließ die Dagersheimer jubeln. Tobias Marold belegte in seiner Altersklasse den 2. Platz in der Gesamtwertung.


Zehnkampf – Bezirksmeisterschaften/Jedermann

Einen professionellen Wettkampf zeigten die Zehnkämpfer bei den Bezirksmeisterschaften. Bei Traumwetter kämpften sie an zwei Tagen um Punkte. Zum "Lacher" wurde dagegen der Zehnkampf für jedermann/frau. Zwei Tage standen unter dem Motto "Spaß am Spiel".

  • 1998_Zehnkampf

Über 20 Teilnehmer, im Alter von 14-64 Jahren standen am Start, um die Vielfalt der Leichtathletik kennenzulernen. So mancher mußte feststellen, daß vieles nicht so leicht zu bewältigen ist. Wie muß ich den Stab halten ?' (Stabhochsprung) "Liegt der Diskus richtig in der Hand?" ( Meistens war die Antwort –Nein!)

 

 
Aber eines hatten alle richtig gemacht. Sie hatten viel gute Laune mitgebracht und jeder war voll des Lobes über eine besonders gute Leistung der Konkurrenz. Stolz waren am Schluß alle, – war es doch eine wirkliche Meisterleistung für jeden Einzelnen.

 

Schattenseite – Verletzung

Ein Traum ist schnell ausgeträumt, wenn ein Athlet sich verletzt. Diese schmerzliche Erfahrung machte auch Jochen Hajdu. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Baden -Württembergische und Deutsche Meisterschaften standen doch noch an.Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, bei den BW Meisterschaften zu starten. Mehr als ein 7. Platz über 100 m und ein 6. Platz über 300 m waren aber nicht drin. In Berlin, bei den DM, verzichtete er auf die 300 m. Über 100 m blieb er gleich 2x unter Norm und belegte immerhin noch den 23. Rang.


Ausklang

Einen harmonischen Ausklang fanden die Leichtathleten bei der Weihnachtsfeier, die von den Athletenfrauen vorbereitet wurde. Mit Spaß, Spiel und Weihnachtsliedern verging die Zeit recht schnell. Frohgelaunt verabschiedeten sich alle ins Neue Jahr.